Eine Gestation dauert medizinisch gesehen 40 Wochen ab dem ersten Tag der letzten Regelblutung und so gelingt die Schwangerschaftswoche zu berechnen bestenfalls mit der sogenannten Naegele-Methode. Diese Variante orientiert sich an Ihrer Periode und setzt die Niederkunft nach genau 10 Monaten fest. Aufmerksamen Schwangeren entgeht nicht, dass die Schwangerschaftswoche deshalb nicht konform mit dem Alter des Babys läuft. Nach der Naegele-Methode gilt eine Frau bereits als schwanger, wenn noch gar keine Befruchtung stattgefunden hat. Jene wird vom Körper nämlich durchschnittlich zwei Wochen nach der Periode durchgeführt. Der weibliche Zyklus bereitet in jener Zeit die Eizelle auf eine mögliche Empfängnis vor. Tritt sie nicht ein, stößt er die aufgebaute Gebärmutterschleimhaut sowie das Follikel ab. Nach dieser Lesart sind Frauen pro Monat vierzehn Tage alleine und ohne männliches Zutun semi-schwanger. Bahnt sich eine Samenzelle den Weg in die Eizelle, beginnt der Organismus einen Fötus zu entwickeln und die Schwangerschaft effektiv fortzusetzen.
Kindsalter vs. Schwangerschaftswochen
Kommt es zur Geburt, ist das Baby seit 38 Wochen im Mutterleib. Im Mutterpass wird hingegen die 40. Woche angegeben. Diese Diskrepanz spielt vor allem dann eine Rolle, trägt sich eine werdende Mama mit dem Gedanken, das Kind abtreiben zu lassen. In einem solchen Fall wird das reale Kindsalter herangezogen, also abzüglich der zwei Wochen vor der Befruchtung. So darf in Deutschland ein induzierter Abort bis zur 14. Schwangerschaftswoche, sprich zur Mitte des 4. Monats durchgeführt werden. Das ungeborene Leben ist dann exakt drei Monate alt. Wer einen Schwangerschaftskalender führt, verwendet zumeist die sogenannte post menstruationem Berechnung, die sich an der Regelblutung orientiert. Bleibt jene zum ersten Mal aus, ist die angehende Mutter bereits in der 3. Woche.
Ermittlung des Geburtstermins
Der menschliche Nachwuchs weilt im Durchschnitt 266 Tage im Bauch der Mutter. Eine Geburt bis zu drei Wochen vor und zwei Wochen nach dem errechneten Termin gilt als zeitgerecht und so kommen nur rund 5 Prozent aller Kinder am Stichtag zur Welt. Die Schwangerschaftswoche berechnen und damit den Tag der Niederkunft vorauszusagen, gelingt mit einer einfachen Formel (die beispielsweise auch Schwangerschaftskalender verwenden) und sollte von Ihnen als Richtwert aber nicht als feste Größe angesehen werden. Weist die Mutter einen regelmäßigen 28tägigen Zyklus auf, rechnet sie zu ihrer letzten Regel ein Jahr hinzu, zieht drei Monate von jenem Datum ab und schlägt noch einmal sieben Tage drauf. Die zweite Variante, die den Geburtstermin bestimmen kann, bleibt ausschließlich dem Gynäkologen vorbehalten. Während der ersten Ultraschalluntersuchung misst er die Länge des Embryos vom Steiß bis zum Scheitel. Abhängig von der Anzahl der Millimeter lässt sich genau feststellen, wie alt das Baby ist. In der 8. Woche beispielsweise misst es mindestens neun Millimeter.
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