In den ersten vier Monaten ist der Ernährungsplan für ein Baby noch überaus unkompliziert. Entweder der neue Erdenbürger wird gestillt oder erhält Babymilch aus dem Fläschchen. Das Füttern erfolgt nach Bedarf und pendelt sich im Laufe der ersten Wochen ein. Weil beide Ernährungsvarianten dem Kind ausreichend Flüssigkeit zuführen, muss es noch nicht zusätzlich trinken. Erst wenn Brei den Ernährungsplan bei einem Baby ergänzt, haben stilles Wasser und ungesüßte Kräuter- oder Früchtetees verabreicht zu werden. Die erste Gabe von Babybrei kann mit dem Ende der 16. Lebenswoche erfolgen. Bestenfalls kommt die Kartoffel- oder Gemüse-Beikost mittags auf den Teller. Auch püriertes Fleisch kann in den Brei gemischt werden, wenngleich dessen Anteil an den warmen Mahlzeiten nicht allzu hoch sein sollte.
- Kuszesch, Annie (Autor)
- 127 Seiten - 08/03/2020 (Veröffentlichungsdatum) - Independently published (Herausgeber)
Milch, Getreide und Obst
Ist der 4. Lebensmonat abgeschlossen, darf die Ernährung des Babys nun mit einem Milch- oder Getreidebrei geschmacklich vielfältiger gestaltet werden. Morgens oder abends sorgen sie für eine Beruhigung des kleinen Magens und fördern so sanft die Verdauung. Nur vier Wochen später lernt Ihr kleiner Liebling erstmals den süßen Geschmack von Früchten kennen. Die Obstbrei-Kreationen selbst zu zaubern macht nicht nur Spaß. Mütter und Väter erhalten auf diese Weise auch Gewissheit darüber, was ihr kleiner Engel zu sich nimmt und wie vitaminreich und frisch das verspeiste Obst ist. Ungesüßte Joghurts und weiche Birnen- oder Bananenstückchen fungieren als begehrte Zwischenmahlzeiten. Das Kind wird bei jeder noch nicht gekannten Geschmacksrichtung begeistert Augen und Mund aufreißen und sich freuen, neue Speisen kennenzulernen. Selbstverständlich kann parallel dazu noch gestillt werden. Auch die Flaschennahrung sollte noch einen fixen Platz im Ernährungsplan des Kindes haben.
Brot erst mit 10 Monaten
Weil Brötchen und Laugengebäcke vom kindlichen Magen einiges verlangen und eben jener noch nicht besonders gut mit Ballaststoffen umgehen kann, gehören sie erst kurz vor dem ersten Geburtstag zum Ernährungsplan bei einem Baby. Dann aber begeistern sich viele Kinder für das stundenlange Nuckeln und Nagen an einer Brezel oder einem Stück Schwarzbrot. Die kleinen Zähne können die Rinde noch nicht durchbeißen und so saugen die Kinder sie so lange mit ihrem Speichel voll, bis ein Stück abbricht. Die Stärke im Brot verwandelt sich durch das ausdauernde Kauen in Zucker und schmeckt süß. Außerdem kommt das Bearbeiten eines Brötchens einem Spiel gleich, mit dem sich gerne ausführlich beschäftigt wird. Prinzipiell dürfen die Kleinen nun fast alles essen, wenngleich Eltern darauf achten müssen, dass die Speisen nicht zu stark gewürzt sind. Scharfes, Bitteres und Herbes begeistert die kindlichen Geschmacksknospen noch nicht und zieht einen zerknautschten Gesichtsausdruck nach sich.
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