Blasenentzündung und schwanger – was tun?

Blasenentzündung in der Schwangerschaft

Eine Blasenentzündung in der Schwangerschaft tritt laut Berufsverband der Frauenärzte in 5 bis 10 Prozent der Fälle atypisch auf und endet bei 40 Prozent der Betroffenen Schwangeren in einer Nierenbeckenentzündung. Diese und andere Komplikationen bergen ein beachtliches Risiko für das ungeborene Kind. Doch so weit muss es nicht kommen.

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Frauen sind aufgrund ihrer Anatomie von Haus aus anfälliger für Blasenentzündung. Schwanger verschärft sich das Problem allerdings noch mehr. Durch die hormonelle Veränderung werden die Muskeln der Hohlorgane zunehmens entspannt. Auch die Harnwege weiten sich aus. Durch langsameren Urinfluss können Keime, die zumeist aus dem Darm oder dem Analbereich verschleppt wurden, nicht sofort ausgespült werden und setzen sich in den ableitenden Harnwegen fest.

Für Gesunde müssen Blasenentzündungen an sich kein Problem darstellen, da sie auch wieder von alleine verschwinden können, etwa durch das Steigern der Flüssigkeitszufuhr. Unbehandelt können die Keime jedoch weiter in die Nieren aufsteigen und sich auch vaginal ausbreiten, was zu Frühgeburten oder Fehlgeburten führen kann.

Anzeichen und Behandlung

Bei normalen Blasenentzündungen verspüren die Patientinnen in der Regel einen gesteigerten Harndrang in Verbindung mit Brennen beim Wasserlassen. Der Urin kann auch rote und weiße Blutkörperchen enthalten und übel, manchmal eitrig bis faulig, riechen. Hinzu kommen nicht selten Unterleibsschmerzen. Beim weiteren Ausbreiten der Erreger können Flankenschmerz und Fieber hinzukommen.

Weil Blasenentzündungen von Schwangeren nicht immer gleich erkannt werden, gehört die Urinuntersuchung schon länger zur Vorsorgeroutine beim Frauenarzt. Es ist allen werdenden Müttern daher dringend empfohlen, ihre Termine regelmäßig wahrzunehmen.

Auch in der Schwangerschaft können in Ausnahmefällen für Mutter und Kind schonende Antibiotika verabreicht werden. Bei nicht allzu schweren oder häufig wiederkehrenden Infekten reichen oft schon wenige Tage zur Behandlung aus. Unterstützend wirken harntreibende Tees und die Erhöhung der Trinkmenge allgemein. Mit Wärmflaschen sollte vorsichtig und nur nach ärztlicher oder hebammlicher Einverständnis umgegangen werden. Zu viel Wärme kann dem Ungeborenen je nach Stadium der Schwangerschaft schaden.

Was kann zur Vorbeugung getan werden?

Das Wichtigste ist, regelmäßig zu urinieren, um vorhandene Keime auszuspülen und die Blase nicht zu sehr zu belasten. Harndrang sollte nicht aufgeschoben und auch nach dem Geschlechtsverkehr gleich zur Toilette gegangen werden. Zu beachten gilt, besonders nach dem Stuhlgang, die anatomische Wischrichtung von der Scheide zum After einzuhalten. Beim Reinigen des Intimbereichs sollten Waschgels mit pH 4 verwendet werden, die das sauere Milieu in diesem Bereich fördern und erhalten. Diese schützt auf natürliche Weise vor Bakterien und Pilzen.

Wichtig zu wissen ist, dass eine Blasenentzündung in der Schwangerschaft häufiger vorkommt und dass bei rechtzeitiger Behandlung kein Risiko für Mutter und Kind besteht.

familien-frage.de

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