Der richtige Umgang mit Geld ist für das alltägliche Leben unverzichtbar. Aus diesem Grund ist es auch ein sehr wichtiger Teil der Erziehung eines jeden Kindes und sollte bereits in frühen Lebensjahren vermittelt werden. Mit unterschiedlichen Techniken, wie zum Beispiel Taschengeld, Jugendkonten und gewissen Erziehungsmaßnahmen, können Kinder schrittweise an den Umgang mit Geld herangeführt werden. Hier erfahren Sie, worauf Sie bei der finanziellen Erziehung Ihres Kindes besonders achten sollten.
- Schäfer, Bodo (Autor)
- 228 Seiten - 04/01/2012 (Veröffentlichungsdatum) - Bodo Schäfer Akademie (Herausgeber)
Taschengeld
Das klassische Taschengeld ist eine der ältesten und bewährtesten Methoden, um Ihr Kind an das Verwalten des eigenen Gelds zu gewöhnen. Idealerweise sollten Sie bereits vor der Einschulung anfangen, Ihrem Kind Taschengeld zu geben. Am besten ist es, mit einem relativ kleinen Betrag von etwa 1 € pro Woche zu beginnen und diesen mit der Zeit schrittweise leicht anzuheben (um etwa 1 € nach jedem Jahr). Ab dem 10. Lebensjahr können Sie auch auf eine monatliche Taschengeldauszahlung umsteigen. Dies hilft Ihrem Kind dabei, noch besser mit Geld umzugehen und Ausgaben langfristig zu planen. Auch wenn es hilfreich ist, Tipps zu geben, sollten Sie die Ausgaben Ihres Kindes nicht zu stark kritisieren. Taschengeld ist, besonders in den jungen Jahren, zum Üben gedacht.
Eigenes Konto & Karte
Da das bargeldlose Bezahlen insbesondere durch Online-Shopping immer beliebter wird, sollten Kinder ab einem bestimmten Alter auch an Konto und Karte herangeführt werden. Je nachdem wie verantwortlich Ihr Sprössling mit Geld umgeht, können Sie bereits ab dem 12. Lebensjahr hierüber nachdenken. Besonders geeignet sind spezielle Konten für Kinder und Jugendliche. Diese verfügen oft über niedrige Abhebelimits (um Kinder zu schützen) und höhere Zinssätze (bis hin zu einem bestimmten Betrag) um zum Sparen zu ermutigen. Auf https://www.kredittestsieger.org/dkb-girokonto-erfahrungen/ finden Sie eines dieser Kontomodelle. In jedem Fall sollte Ihr Kind jedoch gut in die Kontoführung eingewiesen und der Dispokredit unter allen Umständen deaktiviert werden.
Sparen
Auch wenn effektives Sparen aufgrund der niedrigen Zinssätze immer schwieriger wird, sollten Sie Ihrem Kind beibringen, dass es wichtig ist, auch einmal Geld beiseite zu legen. Hierzu kann anfänglich zum Beispiel ein Sparschwein oder Sparbuch verwendet werden. Dies ermutigt auch dazu, auf größere Ausgaben hinzuarbeiten. In den späteren Lebensjahren (ab etwa 16) können Sie Ihr Kind auch an andere Geldanlagemöglichkeiten wie Wertpapiere heranführen. Hierzu ist jedoch ein sehr guter Umgang mit Geld notwendig.
Erzieherische Maßnahmen
Mit den richtigen Verhalten können Sie die finanzielle Erziehung Ihres Kindes abrunden. Wie in fast allen Bereichen des Alltags ist es wichtig, auch beim Thema Geld ein gutes Vorbild zu sein. Sie sollten zum Beispiel Ihrem Kind nicht jeden beliebigen Wunsch immer direkt erfüllen, sondern auch mal „Nein“ sagen, wenn eine Ausgabe nicht gerechtfertigt ist. So lernt Ihr Kind den Wert von Geld zu schätzen und Sie vermitteln gleichzeitig ein verantwortungsvolles Konsumverhalten.
Alles in allem liegt es in der Hand der Hand der Eltern, wie sie Ihre Kinder zum Umgang mit Geld erziehen. Die hier erwähnten Punkte sind nur eine Auswahl von Methoden, die durchaus auch abgewandelt und ergänzt werden können. Wichtig ist lediglich, dass Sie sich möglichst früh mit diesem Thema auseinandersetzten, um Ihr Kind in Bezug auf Geld von klein auf verantwortlich zu erziehen.
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