Egal, ob süßes Meerschweinchen, verschmuste Katze oder lustiger Wellensittich – die meisten Kinder wünschen sich früher oder später ein eigenes Haustier. Während bei den Kleinen der Spaß und das Kuscheln im Vordergrund stehen, denken die Eltern dabei meist eher an die Kosten, den Dreck, die Arbeit und natürlich die Verantwortung, die ein vierbeiniger oder geflügelter Mitbewohner mit sich bringt.
- Lang, Svea (Autor)
- 208 Seiten - 05/16/2018 (Veröffentlichungsdatum) - CreateSpace Independent Publishing Platform (Herausgeber)
Mit etwas Umsicht und Planung kann aber ein Haustier durchaus eine Bereicherung für die ganze Familie sein. Das E-Book Kinder und Tiere liefert ausführliche Informationen rund um dieses Thema.
Die Bedürfnisse des Tiers stehen im Vordergrund
Auch wenn ein Haustier süß und flauschig aussieht, ist es kein Kuscheltier, sondern ein Lebewesen mit ganz eigenen Bedürfnissen und Verhaltensweisen. Deshalb sollte bereits vor der Anschaffung abgeklärt werden, ob die Familie einem tierischen Mitbewohner überhaupt eine möglichst artgerechte Haltung bieten kann. Eine kleine Mietwohnung eignet sich beispielsweise nicht für Vögel, die viel Freiflug benötigen, oder Frettchen, die rasch sehr unangenehm riechen können.
Außerdem ist es wichtig, den Zeitaufwand realistisch einzuschätzen. Gerade die eigentlich anpassungsfähigen Hunde benötigen einen Menschen, der auch bei Regen und Kälte mindestens dreimal am Tag mit ihnen Gassi geht. Auch das Alter der Kinder ist ein wichtiger Faktor, denn gerade kleine Kinder können weder die Gefahren für sich noch die für das Tier richtig einschätzen. Insbesondere Kleintiere wie Mäuse und Meerschweinchen können durch unsachgemäße Handhabung schwere Verletzungen davontragen, während sich eine Katze oder ein Hund unter Umständen gegen schmerzhafte Kinderhände mit Zähnen und Krallen zur Wehr setzen.
Klare Aufgabenverteilung verhindert Streit
Auch wenn sie für ihre Kinder ein Haustier in die Familie holen, sollten sich Eltern darüber klar sein, dass letztendlich sie es sind, die die Verantwortung für dieses Tier und sein Wohlergehen tragen werden. Selbstverständlich können und sollten die Kinder in die Pflege ihres Haustiers einbezogen werden. Allerdings sollten die Eltern dabei keine überzogenen Erwartungen an ihre Sprösslinge haben, sondern sie lediglich mit altersgerechten Aufgaben betrauen.
Wenn diese von Anfang an klar abgesprochen sind und das Kind nicht überfordern, können Konflikte rund um die Versorgung des Tieres vermieden werden. Es wäre beispielsweise unrealistisch, von einem Grundschulkind zu erwarten, jeden Tag mehrmals mit dem Hund Gassi zu gehen. Das abendliche Füttern des Spielgefährten bewältigt aber auch ein jüngeres Kind bereits sehr gut. Dadurch lernt es ganz nebenbei, Verantwortung zu übernehmen, und kann mit zunehmendem Alter an weitere Aufgaben herangeführt werden.
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