Pferd mit Heucobs füttern: Das solltest Du wissen

Gutes ist Heu ist ein zentraler Bestandteil der Fütterung von Pferden. Die Rohfaser ist wichtig für die Verdauung, und davon wiederum sind praktisch alle anderen Körperfunktionen abhängig. Aber nicht immer steht Heu in ausreichender Qualität zur Verfügung. Je nach Erntezeit kann es mit Schimmelsporen belastet sein, bevor es verfüttert wird.

Depesche 11483 Miss Melody - Tagebuch mit Schloss und traumhaftem Pferde-Motiv, 192 linierte und...
  • Tagebuch für Mädchen mit hübschem Pferde-Motiv
  • Design: Miss Melody by Depesche
  • Gesichert durch ein herzförmiges Schloss
  • Mit 192 bedruckten und fein linierten Seiten zum Beschreiben
  • Maße: ca. 19 x 16 x 2,3 cm

Das ist besonders für Pferde mit Asthma oder chronischem Husten eine Belastung. Ältere Pferde mit Zahnproblemen haben Schwierigkeiten, das Heu richtig zu zermahlen. Heucobs für Pferde lösen diese Probleme. Sie enthalten alle wichtigen Bestandteile von Heu oder Gras, sind aber aufgrund des Trocknungsprozesses lagerfähig und damit ganzjährig verfügbar. Sie enthalten weder Schimmel noch Reizstaub.

So werden Heucobs hergestellt

Zu unterscheiden sind Grünmehlpellets aus jungem, grünen Gras, Grascobs aus etwas älterem Gras und Heucobs aus fertigem Heu. Die Ernte des Basismaterials kann jeweils zum bestmöglichen Zeitpunkt erfolgen. Gras bzw. Heu werden danach per Warmluftverfahren getrocknet, dann gehäckselt und zu praktischen Pellets gepresst. Wichtig ist ein hoher Anteil von Raufasern. Heucobs sind auch in Bioqualität erhältlich. Daneben gibt es auch Cobs aus speziellen Pflanzen, zum Beispiel Esparsette und Luzerne. Sie sind sehr proteinhaltig und deshalb für Pferde geeignet, die einen entsprechend hohen Bedarf haben – Jungtiere, Sportpferde und trächtige Stuten.

Geeignet als Zusatz- und Alleinfutter

Heucobs werden meist im Winter gefüttert, wenn die Heuqualität nicht mehr ausreichend ist. Für gesunde Pferde ist das ein sinnvolles Vorgehen. Selbst hochwertige Cobs büßen durch den Trocknungsprozess ein wenig an Vitaminen, Mineralstoffen und ungesättigten Fettsäuren ein. Heu als Grundfutter sollte deshalb weiterhin auf dem Speiseplan stehen. Anders sieht es bei kranken Pferden aus. Neben den erwähnten Zahn- und Atemwegserkrankungen sind Heucobs auch bei Getreideunverträglichkeit eine sinnvolle Alternative. Und wenn dein Pferd zu wenig trinkt, sind die Cobs ein guter Trick, um die Flüssigkeitszufuhr zu erhöhen.

Tipps für die Fütterung

Heucobs sollten grundsätzlich eingeweicht angeboten werden. Auf ein Kilogramm Heucobs gibst du etwa zwei bis drei Liter Wasser. Achte auf die Herstellerangaben, aber probiere auch selbst aus, was das beste Mischungsverhältnis ist. Die Einweichzeit ist abhängig von der Temperatur der Umgebung bzw. des Wassers. Bei normalen Tagestemperaturen kannst du mit einer Stunde rechnen.

Warum ist das Einweichen so wichtig? Die Pellets wurden in der Produktion getrocknet und können deshalb später wieder viel Flüssigkeit aufnehmen. Sie quellen also stark auf. Frisst das Pferd trockene Pellets, findet das Aufquellen erst im Körper durch den Speichel statt, und das kann Probleme verursachen. Hinzu kommt, dass mit den gepressten Heucobs das Futter in größerer Menge und schneller aufgenommen wird. Deshalb ist es sinnvoll, die Cobs auf mehrere Portionen über den Tag zu verteilen. Die Gesamtmenge unterscheidet sich nicht von der Heufütterung – ein Kilo Heucobs ersetzt ein Kilo Heu. Damit ist die allgemeine Regel 1,5 kg Heu pro 100 kg Körpergewicht auch für Heucobs anwendbar. Eine Obergrenze für Heucobs gibt es nicht. Bei einem gesunden Pferd kannst du zum Beispiel ein Drittel der tägliche Heuration durch Cobs ersetzen.

Bild: Bigstockphoto.com / unaihuiziphotography

familien-frage.de