Globalisierung und internationale Konzernstrukturen haben die Arbeitswelt verändert. Eine zeitlich begrenzte oder sogar dauerhafte Arbeitsstelle im außereuropäischen Ausland ist heute keine Seltenheit mehr. Oder du denkst gar nicht mehr ans Arbeiten, sondern möchtest deinen Lebensabend ganz weit weg verbringen?
In beiden Fällen steht ein internationaler Umzug an. Die billigste Art, Hausrat über den großen Teich zu schaffen, ist das Schiff. Aber wer will schon Wochen oder Monate auf wichtige Dinge warten? Luftfracht ist die schnelle Alternative.
Den Umzug gut vorbereiten und Geld sparen
Die Kalkulationsgrundlagen für die Umzugskosten sind bei Seefracht und Luftfracht im Prinzip gleich: Volumen, Gewicht und Inhalt der Packstücke. Sicher kommst du nicht auf die Idee, deinen kompletten Hausstand in ein Flugzeug packen zu wollen. Das ist viel zu teuer, ein Neukauf am Zielort wäre bedeutend günstiger.
Der erste Schritt deiner Planung heißt also Aussortieren – was geht mit, was bleibt hier? Je nachdem, ob das Übersiedeln zeitlich begrenzt oder dauerhaft geplant ist, kann es Sinn machen, den in Deutschland verbleibenden Hausrat einzulagern. Aber auch Sachen, die du keinesfalls mehr brauchst, müssen nicht auf den Sperrmüll. Inseriere rechtzeitig in den bekannten Kleinanzeigen-Portalen.
Wenn es für dich zu aufwändig ist, aber noch Räumlichkeiten zur Verfügung stehen (Mietvertrag läuft noch, eine eigene Immobilie wird erst später verkauft oder vermietet), kannst du auch Freunde oder Familie bitten, für die Verwertung zu sorgen. Selbst wenn der Verkaufserlös nicht hoch ist, ist es immerhin unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten eine gute Sache. Oder es gibt vor Ort ein Sozialkaufhaus oder eine ähnliche Einrichtung, die die Sachen gern als Spende nimmt und gegen kleines Geld an Bedürftige abgibt.
Schritt zwei ist die Trennung des Umzugsguts in See- und Luftfracht. Alles, was du nicht zügig am neuen Wohnort brauchst, was schwer oder voluminös ist, kommt in den Seecontainer. Das kann ein antiker Schrank sein, von dem du dich nicht trennen möchtest, oder ein Auto (wobei hier ein Neukauf vor Ort allein schon wegen der Zulassungsvoraussetzungen meist einfacher ist).
Für den Luftfracht-Umzug bleiben vor allem die kleinen, aber feinen (und wichtigen) Sachen. Das sind zum Beispiel Dokumente, dein Computer, eine Fotoausrüstung oder andere Hobby- und Sportartikel, eine Grundausstattung an Kleidung, aber auch die Lieblingspuppe der Tochter und die Kuscheldecke für den Hund.
Preise richtig vergleichen
Umzugsgut als Luftfracht ist wesentlich billiger als Übergepäck beim Passagierflug. Beim Umzugspreisvergleich solltest du aber darauf achten, dass du nicht Äpfel mit Birnen vergleichst. Ein seriöses Umzugsunternehmen wird dir keine versteckten Kosten unterjubeln, nachdem du die benötigten Angaben zu Gewicht und Volumen gemacht hast. Prüfe deshalb, ob das Angebot nur die reine Luftfracht umfasst oder auch die Abholung an deinem bisherigen Wohnsitz bzw. die Zustellung in der neuen Heimat.
Profis im Umzugsgeschäft wissen auch, wie deine Sachen beanspruchungsgerecht verpackt werden müssen. Kläre deshalb, ob du deinen Hausrat auch unverpackt abholen lassen kannst und sich der Umzugsunternehmer um alles kümmert, auch zum Beispiel um Zollformalitäten und eine Versicherung des Umzugsguts. Das kostet (zusätzliches) Geld, entlastet dich aber in einer ohnehin schon stressigen Zeit und schützt dich vor bösen Überraschungen.
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