Verlernen Kinder und Jugendliche heute das Schreiben, weil in der digitalen Welt nur noch Wischgesten und Sprachnachrichten zählen? Das wäre schade. Denn Schreiben kann Spaß machen. Und noch mehr – es ist auch heilsam. Viele Studien, die sich mit Schreibtherapie beschäftigen, haben das gezeigt.
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Diese Form der kreativen Therapie kann Kindern und Jugendlichen beispielsweise helfen, ihre Gefühle auszudrücken, Stress abzubauen, Traumata zu verarbeiten und ihr Selbstwertgefühl zu stärken. Therapeutisches Schreiben ist für Kinder und Jugendliche geeignet, die sich gerne kreativ ausdrücken, aber Schwierigkeiten haben, über ihre Gefühle zu sprechen.
Was genau ist Schreibtherapie?
Es gibt verschiedene Methoden, von denen die einfachste das freie Schreiben ist. Dabei schreibt man ohne Unterbrechung alles auf, was einem in den Sinn kommt. Es geht nicht darum, einen perfekten Aufsatz abzuliefern. Rechtschreibung, Grammatik oder Stil sind zunächst egal, und Eltern sollten dies auch nicht korrigieren. Ziel ist vielmehr, einen inneren Dialog zu führen und sich dadurch selbst besser kennenzulernen. Freies Schreiben kann auch helfen, negative Gedanken und Gefühle loszulassen und neue Einsichten zu gewinnen. Das können Kinder und Jugendliche allein machen, zum Beispiel in Form eines Tagebuchs. Niemand anders muss es lesen. Eine Alternative ist das therapeutische Schreiben in einer Gruppe mit anderen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Hier kann sich aus den aufgeschriebenen Gedanken auch ein Gespräch in der Gruppe unter Anleitung eines erfahrenen Schreibtherapeuten ergeben.
Geringer Aufwand rechtfertigt den Versuch
Um therapeutisches Schreiben zu praktizieren, braucht man nur etwas Zeit, einen ruhigen Ort und ein Schreibgerät. Eltern suchen das Schreibgerät am besten mit dem Kind gemeinsam aus, betrachten es wie ein besonderes Geschenk oder eine Belohnung. Bei der Auswahl solltest du darauf achten, dass sich das Kind damit wohlfühlt und dass das Schreibgerät gut in der Hand liegt. Hochwertige Schreibgeräte können das Schreiberlebnis verbessern und die Motivation erhöhen. Ob man lieber mit einem Füller, einem Kugelschreiber oder einem Bleistift schreibt, ist Geschmackssache. Wichtig ist, dass man sich frei fühlt und seiner Kreativität freien Lauf lässt.
Gedichte gegen die Ungereimtheiten des Lebens
Poesietherapie ist eine spezielle Form der Schreibtherapie. Man kann eigene Gedichte schreiben und sich dabei auch von bekannten Dichtern inspirieren lassen. Alternativ werden in der Gruppe Lieblingsgedichte aus der Literatur vorgestellt und vorgetragen. Gedichte können sehr ausdrucksstark sein und Emotionen hervorrufen, die man sonst nur schwer in Worte fassen kann. Außerdem können sie die Fantasie anregen und neue Perspektiven eröffnen. Noch stärker als das freie Schreiben verbessert die Poesietherapie das Sprachgefühl. Die besonders emotionale Ausdrucksform der Poesie erlaubt, eine tiefere Verbindung zu sich selbst und zu anderen aufbauen.
Erfolg gemeinsam mit anderen Therapieformen
Therapeutisches Schreiben kann als eigenständige Methode angewendet werden, wirkt aber häufig intensiver als wertvolle Ergänzung zu anderen Therapieformen. In Kombination mit einer Gesprächs- oder Verhaltenstherapie hilft das Schreiben Kindern und Jugendlichen, sich selbst besser zu verstehen, ihre Probleme zu bewältigen und ihr Potenzial zu entfalten. Wenn du dich dafür interessierst, kannst du es einfach mal ausprobieren oder dich an einen professionellen Schreibtherapeuten wenden.
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