Hochsensible Kinder haben es nicht einfach. Und ihre Eltern auch nicht. Bewegung und Sport sind wichtig für die Gesundheit, da sind sich die Mediziner einig. Während gesunder Sport auch dem Stressabbau dient, kann der falsche Sport beim hochsensiblen Kind zur Qual werden.
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- Effektives Training: Trainiert Fitness, Koordination, Ausdauer und Balance - Sie beanspruchen etwa 400 Muskeln und verbrennen mehr Kalorien als beim Joggen
- Stabiler Stand: Anti-Rutsch-Füße aus Gummi sorgen für sicheren Stand - Kein Verrutschen auch bei anspruchsvollem Workout
- Strapazierfähig: Belastbar bis maximal 100 kg - Robustes Sprungtuch hält auch längerer Belastung stand
- Gesundheitsvorsorge mit Spaßfaktor: Die eingebaute Federung schont die Gelenke - Gleichzeitig bringt das Training Spaß und gute Laune
Bewegungsspiele erzeugen Angst oder sogar Übelkeit bis hin zum Erbrechen, Körperkontakt mit Mitspieler oder Gegner ist unangenehm, Lärm der Zuschauenden wird überdeutlich und regelrecht schmerzhaft wahrgenommen? Wenn der Schulsport zudem noch ein Kampf um Noten gegen Stoppuhr und Metermaß ist, wird für hochsensible Kinder Sport zum roten Tuch und die totale Blockade ist vorprogrammiert. Die gute Nachricht: Du bist als Elternteil eines hochsensiblen Kindes nicht machtlos. Es gibt geeignete Sportarten, die sich gut in den Alltag integrieren lassen.
Langsame und rhythmische Bewegungen sind gut
Bei der Frage, welcher Sport für hochsensible Kinder geeignet ist, musst du dir vor allem vor Augen führen, welche Aktivitäten bzw. Tätigkeiten dein Kind generell als angenehm bzw. unangenehm empfindet. Das kann von Mensch zu Mensch sehr verschieden sein. Zu vermeiden ist jegliche Art von Reizüberflutung, denn sowohl äußere als auch körperinnere Reize werden von sensiblen Kindern übersteigert wahrgenommen, umfassender verarbeitet und dadurch zur Belastung. Auf welche Reize dein Kind sensibel reagiert, musst du selbst herausfinden. Bezogen auf Sport können das nicht nur Sehen und Hören sein, sondern zum Beispiel auch der Gleichgewichtssinn.
Während jegliche Form von Mannschaftssport in der Regel ungeeignet ist, können hochsensible Kinder an Sportarten, die mit langsamer, rhythmischer Bewegung verbunden sind, sehr viel Freude haben. In den Alltag lässt sich das zum Beispiel integrieren, indem ihr ein wenig früher aufsteht und die Gymnastik zum Bestandteil des Morgenrituals macht. Akzeptiert dein Kind Körperkontakt, macht den Frühsport gemeinsam. Feste, langsame Berührungen der Muskeln, zum Beispiel in Form von Schieben oder Ziehen, helfen dem Nervensystem bei der Selbstorganisation und haben eine beruhigende Wirkung. Auch der feste Ablauf ohne Hektik trägt zu einem besseren Start in den Tag bei.
Radfahren, Schwimmen und das Trampolin
Viele Hochsensible schätzen den Aufenthalt in der Natur, weil sie dort Ruhe und Entspannung finden können – demnach ist Outdoor-Sport oft gut geeignet bei Hochsensibilität. Vorsicht ist jedoch bei extremen Temperaturen draußen geboten: in der Regel werden zu große Hitze oder Kälte von Hochsensiblen als sehr unangenehm empfunden. Wenn deine Familie ohnehin gerne in Bewegung ist, dann plant doch eine gemeinsame Fahrradtour. Hier kommt es auf Gleichmäßigkeit und Ausdauer an, nicht auf Tempo – ideal für das hochsensible Kind.
Habt ihr die nötige Fläche, zum Beispiel einen Hof oder Garten, ist eventuell auch ein kleines Trampolin möglich als Sportgerät. Vielleicht hast du Gelegenheit, ein Trampolin bei Freunden oder Nachbarn einmal auszuprobieren. Manche sensible Kinder mögen es nicht, wenn beide Füße gleichzeitig den Bodenkontakt verlieren, oder sie haben generell Probleme mit Bewegungserfahrungen. Ein hochsensibler Gleichgewichtssinn wird durch Hüpfen auf dem Trampolin ebenso wie durch Schaukeln arg strapaziert, andere Kinder wiederum schätzen die Gleichmäßigkeit der Bewegung – man muss es ja nicht gleich übertreiben mit dem Trampolin und kann sich an die optimale Bewegungsintensität allmählich herantasten.
Wasser hat bekanntlich keine Balken, deshalb kommt Schwimmsport für viele hochsensible Kinder in Frage. Hier gibt es nur sehr wenig Sportbekleidung, die als störend empfunden werden könnte. Aber auch beim Schwimmen gilt: vorsichtig ausprobieren, nichts erzwingen. Manche Kinder reagieren verstört auf die Temperaturunterschiede, wollen deshalb nicht ins Wasser. Bei anderen ist das Duschen vor dem Sprung ins Becken das Problem. Manches gibt sich mit der Zeit, wenn die Reaktion auf gewohnte Reize kontrollierter abläuft.
Kein Übertraining
Kein Sport ist ungesund, zu viel Training aber auch. Gerade das hochsensible Kind braucht seine Ruhe, seine Zeiten allein für sich, seine Pause von allen vermeidbaren Reizen. Sport für hochsensible Kinder sollte ritualisiert in den Alltag eingebunden sein, zu festen Zeiten oder dann, wenn dein Kind selbst es möchte. Wie viel genug ist, wirst du bald herausfinden.
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