Babys wollen sich einfach nicht an den vorausberechneten Geburtstermin halten. Vielleicht liegt es daran, dass ihnen kein Kalender mitgegeben wurde. Werdende Eltern können zwar eine Reihe von Sachen auf die Wunschliste für die Verwandtschaft setzen. Einige Must-haves der Baby-Erstausstattung solltet ihr aber selbst besorgen, und zwar so rechtzeitig, dass ihr auch auf ein vorwitziges Kind vorbereitet seid. Das vermeidet Hektik zum Ende der Schwangerschaft. Und Mama kann mit aussuchen, wenn sie noch nicht so sehr eingeschränkt ist.
- Simoens, Anne Nina (Autor)
- 384 Seiten - 03/01/2018 (Veröffentlichungsdatum) - Goldmann Verlag (Herausgeber)
Ein Nest gibt Geborgenheit
Ein transportables Baby-Nest sorgt dafür, dass dein Kind stets in einer vertrauten, gepolsterten und eng begrenzten Umgebung schlafen kann. Es bleibt immer in deiner Nähe, und das Mutterleib-Gefühl geht nicht ganz so schnell verloren. Beim Kauf eines Nestchens sind zwei Dinge wichtig: Erstens sollte das Nest hinsichtlich der Größe verstellbar sein, damit du es dem Wachstum anpassen und möglichst lange verwenden kann. Zweitens sollte es über einen abnehmbaren und waschbaren Bezug verfügen. Für den sicheren Schlaf in der Nacht besorgst du ein Beistellbett oder eine Wiege. Eltern bevorzugen heute oft das Beistellbett im eigenen Schlafzimmer, weil es die nächtliche Versorgung erleichtert. Für den Transport ist eine Babytrage und für Autofahrten eine Babyschale Pflicht.
Alles rund ums Stillen
Viele stillende Mütter lernen, die Bequemlichkeit eines Stillkissens zu schätzen. Tipp: Verwende es schon während der Schwangerschaft – es hilft, eine bessere Schlafposition zu finden. Mache vor dem Kauf einen Geräuschtest: Was zu laut raschelt, ist ungeeignet. Ein gedämpftes Nachtlicht (Stilllicht) unterbricht deinen Schlafrhythmus nicht allzu sehr, hilft dir aber festzustellen, ob das Kind richtig anliegt. Ein reichlicher Vorrat an Spucktüchern aus Mull hält Kleidung und Bettwäsche sauber. In verschiedenen Größen übernehmen sie zusätzlich die Funktion einer Wickelunterlage, Decke oder eines Sonnenschutzes.
Windeln und Babykleidung – aber nicht zu viel
Windeln der Größe I sind wichtig, werden aber meist schon nach etwa vier Wochen zu klein. Der Vorrat in der Erstausstattung braucht also nicht riesengroß zu sein. Die restliche Kleidung kaufst du je nach Jahreszeit: Bodys mit kurzem oder langem Arm, weiche und elastische Hosen, Shirts und Pullover, Mütze und Socken. Die Größe ist ein wenig Glücksspiel, aber 56 bis 62 dürfte passen. Da das Kind nach vier Wochen eh in die nächste Größe hineinwächst, kann man solche Sachen auch gut gebraucht kaufen und verkaufen.
Junge Haut braucht Pflege
Die Haut eines Babys ist sehr dünn (etwa 20 % der Hautstärke eines Erwachsenen) und entwickelt erst im Laufe des ersten Lebensjahres ihre Schutzfunktion. Deshalb ist am Anfang ein wenig (!) Unterstützung sinnvoll, wenn die Haut schnell austrocknet oder wunde Stellen im Bereich der Windel zeigt. Wundsalbe (Zinksalbe) ist ok, darf aber keinesfalls zu dick aufgetragen werden. Sanfte Lotionen helfen, den Feuchtigkeitshaushalt im Gleichgewicht zu halten. Auf jeden Fall müssen die Produkte ohne Parfüm sein.
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