Haushaltstipps

Wäsche waschen ist heutzutage keine große Herausforderung mehr. Es gibt mittlerweile vollautomatische Waschmaschinen, die jeder Hausfrau/ jedem Hausmann das Leben erleichtern. Die Zeiten der Waschbretter und Schleudern sind endgültig vorbei. Dennoch sollte man nicht alles wild durcheinander waschen, es gibt bestimmte Regeln. Wer einige der nun folgenden Haushaltstipps beherzigt, wird eine Weile Freude an seinen liebsten Kleidungsstücken haben.

Haushaltstipps - Tricks und Kniffe bei Putzen, Waschen, Bügeln & Co.: Oma weiß es besser
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  • 128 Seiten - 20.02.2015 (Veröffentlichungsdatum) - Komet (Herausgeber)

Sammeln Sie die Wäsche und lüften Sie Hemden und Blusen, die nicht schmutzig sind gut durch. Manchmal genügt es ein Hemd, ein sauberes, aber getragenes Kleid oder eine Bluse über Nacht an die frische Luft zu hängen. Am nächsten Tag riechen die Sachen wie frisch gewaschen und können noch einmal angezogen werden.

Waschen Sie nicht bei 90 Grad. Das hält die Kleidung von heute kaum mehr aus. 30 Grad, hin und wieder 40 Grad und einmal im Monat 60 Grad, das sind die Temperaturen, die Sie Ihrer Wäsche zumuten können.

Erkundigen Sie sich wie hoch der Wasserhärtegrad in Ihrer Umgebung ist. Ist das Wasser bei Ihnen sehr hart, sollten Sie einen Kalklösertab zu jeder Wäsche hinzu geben.

Sind Sie im Besitz eines Wäschetrockners, brauchen Sie keinen Weichspüler beim Waschen zu verwenden. Der Trockner sorgt dafür, dass Ihre Wäsche kuschlig weich wird.

Waschen Sie Ihre Bettwäsche immer in Sets. Die Ausnahme bilden andersfarbige Bettlaken. Diese sollten dann separat gewaschen werden.

Soll Ihre nicht mehr ganz weiße Wäsche wieder weiß werden? Dann geben Sie einen Spritzer Natron in die Waschmaschine. Sie werden sich wundern, in welch reinem Weiß Ihre Wäsche schließlich wieder erstrahlt.

Für Flecken ganz besonderer Art gibt es im Handel entsprechende Fleckenmittel. Bei richtiger Anwendung sind nicht einmal Rotweinflecken schlimm.

Was, wann & wie?

Wann Sie Ihre Wäsche waschen, bleibt Ihnen überlassen. In manchen Familien gibt es Waschtage, andere waschen nach Lust und Laune oder Wetterlage. In Großfamilien muss jeden Tag gewaschen werden, dort steht die Waschmaschine gar nicht still. Grundsätzlich hat jeder seine eigenen Marotten und Angewohnheiten, was das Wäsche waschen angeht. Nur auf die lange Bank sollten Sie es nicht schieben, ansonsten stehen Sie einmal ohne Kleidung da.

Handwäsche

In Wollpullovern steht im Etikett geschrieben: „Handwäsche“. Daran sollten Sie sich halten. Generell sollten Sie reine Wolle nie in der Waschmaschine quälen. Sie verliert ihre Form und ist schließlich nur noch schlabbrig und unansehnlich. Nehmen Sie für die Handwäsche jedoch nicht zu viel Waschmittel. Der viele Schaum erschwert die Handwäsche nämlich enorm.

Ist Ihnen dennoch etwas zu viel Waschmittel in die Handwäsche geraten, streuen Sie einfach ein wenig Talkumpuder auf den Schaum. Dieser bildet sich zurück und die Handwäsche kann getrost weitergehen. Sie müssen kein neues Wasser einlassen, sparen sich Wasser, Zeit und Nerven.

Maschinenwäsche

Waschen Sie weiße Wäsche tatsächlich nur mit weißer Wäsche und Vollwaschmittel. Ebenso sollten Sie farbige Kleidung nur mit farbiger Kleidung waschen. Unterscheiden Sie hier zwischen dunkler und heller Wäsche. Benutzen Sie zum waschen von farbiger Wäsche auf jeden Fall Colorwaschmittel.

Waschen Sie Jeans, Hemden und Pullover niemals bei 60 Grad. 30 oder 40 Grad genügen völlig, um die Kleidung sauber und rein zu bekommen. Passiert Ihnen dennoch ein Ungeschick und Sie waschen die Hosen oder Pullover bei 60 Grad, kann es sein, dass sie fortan ein wenig zu klein sind und kaum mehr passen werden.

Bügeln

Bügeln ist eine Kunst, die gelernt sein will. Damit Sie diese hohe Kunst besser verstehen können und gegebenenfalls richtig anwenden können, folgen nun einige wertvolle Haushaltstipps in Sachen bügeln.

Lassen Sie vor dem Bügeln einige Male den Dampf aus dem Bügeleisen. Das ist wichtig, um das Dampfbügeleisen zu entkalken. Vergessen Sie diesen Vorgang, wird der Kalk geradewegs auf Ihre Kleidung rieseln.

Legen Sie über ein Bügelbrett eine Moltonwindel. Dadurch wird die Hitze beim Bügeln stärker zurückgegeben und Sie sparen dabei Strom.

Der richtige Druck macht’s. Ist das Bügeleisen schwerer, übt es mehr Druck auf die zu bügelnde Kleidung aus. Somit geht das Bügeln schneller.

Auf dem Etikett von Hemden und Kleidungsstücken finden Sie die entsprechende Bügeltemperatur.

Stellen Sie sich Ihr Bügelbrett so ein, dass Sie nicht die ganze Zeit in gebückter Haltung bügeln müssen. Das schont den Rücken.

Wichtig ist, die Wäsche vor dem Bügeln zu sortieren. Bügeln Sie empfindliche Textilien zuerst, denn das Bügeleisen ist zu Beginn des Vorgangs noch nicht sehr heiß. Hat das Bügeleisen seine volle Temperatur entfaltet, bügeln Sie Leinenkleidung und Baumwollwäsche. Andere kleinere Textilien können Sie mit der Restwärme des Bügeleisens bügeln, nachdem Sie das Eisen vom Strom genommen haben.

Haben Sie plötzlich keine Zeit mehr zum Bügeln, so legen Sie die feuchten Kleider in die Gefriertruhe oder in den Tiefkühlschrank. Am nächsten Tag tauen Sie die Wäsche auf und können mit dem Bügeln fortfahren.

Geben Sie ein wenig Herrenparfum in die Sprühflasche, wenn Sie vorhaben die Hemden Ihres Mannes zu bügeln. Das Parfum lässt die Hemden leichter bügeln und hinterlässt einen angenehmen Duft. Alternativ können Sie auch einen Spritzer Weichspüler in die Sprühflasche geben, das erleichtert das Bügeln ebenfalls um ein Vielfaches.

Schuhe pflegen

Schuhe werden von uns Menschen am intensivsten genutzt. Wir tragen kein anderes Kleidungsstück so häufig wie Schuhe. Da ist es verständlich, dass die Treter entsprechend gepflegt werden müssen. Sie erwarten viel von Ihren Schuhen: sie sollen bequem sein, schick aussehen, im Winter sollen sie Ihre Füße warm halten, sie sollen keinen Schweißgeruch fördern, und, und, und. Doch wie kann man seinen Schuhen etwas Gutes tun, ihnen das Leben verlängern?

Pflege von Glattlederschuhen

Trocken Sie Ihre Glattlederschuhe nach dem Tragen auf einem Schuhspanner. Somit kann sichergestellt werden, dass Reste von Fußschweiß ihren Weg aus dem Schuh finden. Stellen Sie den Schuhspanner möglichst nicht in Nähe einer Heizung auf, da Hitze das Leder brüchig werden lässt.

Reinigen Sie Ihre Schuhe mittels einer weichen Bürste oder einem Haushaltstuch, welches mit warmem Wasser angefeuchtet ist. Cremen Sie die Schuhe nun mit einer Schuhcreme ein. Kenner schwören auf eine Palmwachscreme, denn diese bietet den Glattlederschuhen einen stärkeren Schutz gegen äußere Einwirkungen wie Nässe und Kälte. Tragen Sie die Creme mit einem Baumwolltuch auf, da Baumwolle keine Fusseln auf Ihrem Schuh hinterlässt. Sind die Schuhe getrocknet, werden sie mit einem Stofflappen poliert. Nun erstrahlen die Schuhe wieder in neuem Glanz und sind gegen Schmutz, Wind und Wetter optimal gewappnet.

Pflege von Raulederschuhen

Bei einem Raulederschuh verwenden Sie für die Pflege natürlich keine Schuhcreme, sondern ein Imprägnierspray. Eine Imprägnierung bietet optimalen Schutz gegen äußere Einflüsse wie Nässe, sorgt allerdings nicht dafür, dass die Schuhe plötzlich wasserfest sind. Generell gilt: Raulederschuhe sollten Sie nur bei trockenem Wetter tragen. Imprägnieren Sie den ganzen Schuh, samt Sohle und sprühen Sie am besten, wenn der Schuh leicht feucht ist.

Fleckentfernung

Natürlich können Sie chemische Fleckenmittel aus dem Supermarkt benutzen, doch oftmals haben Sie diese nicht im Haus, wenn sie gebraucht werden. Glücklicherweise können Sie hier auf die altbewährten Hausmittel aus Großmutters Zeiten zurückgreifen.

Wein und Blut: Streuen Sie etwas Salz auf die Flecken und lassen Sie das Salz eine Weile arbeiten. Es entzieht den Stoffen nämlich Feuchtigkeit und ist somit der Fleckenkiller Nummer eins. In besonders hartnäckigen Fällen eignet sich auch Alkohol, um Blutflecken zu entfernen. Behutsam den Fleck mit Alkohol betupfen und schließlich in der Waschmaschine waschen.

Ölflecken: Das Zauberwort lautet Butter. Reiben Sie in den Ölfleck Butter und waschen Sie anschließend die Kleidung wie gewohnt in der Waschmaschine. Für ganz spezielle Ölflecken verwenden Sie bitte ein wenig Waschbenzin, achten Sie aber auf die Dosierung, denn Waschbenzin kann sehr aggressiv sein.

Grasflecken: Geben Sie ein wenig Essigessenz, Spiritus oder Zitronensaft auf die zu behandelnde Stelle und waschen Sie die Kleidung anschließend in der Waschmaschine, bei der höchstmöglich angegebenen Temperatur.

Kaugummi entfernen: Legen Sie die Kleidung mit dem hartgewordenen Kaugummi ins Tiefkühlfach. Nach einem Tag können Sie den Kaugummi ganz leicht abkratzen. Sollten dennoch Rückstände auf der Kleidung bleiben, hilft ein wenig Spiritus, welchen man vorsichtig in die Stelle einreibt.

Deoflecken: Weichen Sie die Stellen, die von gelben oder weißen Deoflecken betroffen sind, in Zitronensaft ein. Alternativ können Sie auch Gebissreiniger benutzen. Hemdkragen, die nicht mehr weiß sind, bekommen Sie mit diesen Mittel ebenfalls wieder strahlend rein.

Schweißflecken: Streuen Sie etwas Backpulver auf die Stellen Ihrer Kleidung, an denen sich Schweißränder breit gemacht haben und lassen Sie das Pulver eine Nacht lang einwirken. Eine andere Möglichkeit besteht darin die Schweißflecke in einem Mix aus warmem Wasser und Essigessenz einzuweichen. Am nächsten Tagen waschen Sie die Kleidung in der Waschmaschine und werden vom Ergebnis überrascht sein.

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