Im Bereich der Wandfarben sieht man sich mit einer Vielfalt von Möglichkeiten konfrontiert und man sollte sich zunächst für oder gegen den Einsatz von Tapeten entscheiden. In den letzten Jahren ist hier ein grundsätzlicher Wandel zu beobachten. Während früher Tapeten eine Art Muss darstellten, waren sie lange sogar etwas verpönt und wurden maximal in Form von Raufasertapeten in Weiß akzeptiert. Danach diversifizierte sich der ganze Bereich jedoch, und es werden heute sowohl Wischtechniken, Lehmfarben als auch die klassischen Tapeten gleichberechtigt zur Wandgestaltung eingesetzt. Das heißt, dass man heute eine große Auswahl an Materialien, an Mustern und auch an Methoden zur Wandgestaltung hat. Die Qual der Wahl also, aber warum sollte man nicht innerhalb des Hauses mehrere Stile verfolgen, Mediterranes in einem Raum, Klarheit und Einfarbiges im nächsten, und das Schlafzimmer wird in einem opulenten Stil gestaltet, mit Tapeten aus Seide, in kräftigen Farben bzw. Mustern.
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Wandfarben Ideen
Manch einer hat ständig neue eigene Ideen, sprudelt geradezu davon, während andere sich gerne von außen inspirieren lassen. Aber auch ein sich inspirieren lassen und daraus dann eigene Umsetzungsmöglichkeiten zu entwickeln, ist mit Sicherheit ein Ausdruck von Kreativität. Und, was auch klar sein dürfte, die gleiche Idee, zum Beispiel die gleiche Farbe oder Tapete, sieht in unterschiedlichen Wohnungen doch immer wieder anders aus, denn was hierbei zählt, ist das Gesamtbild, die Atmosphäre, die ja ganz stark auch durch die Bewohner vorgegeben wird. Es spricht also nichts dagegen, wenn man sich ein paar gute Ideen an anderer Stelle holt. Im Folgenden werden Sie einige Anregungen, Tipps und auch Hinweise, was es bei der Wandgestaltung zu beachten bzw. zu vermeiden gilt, finden. Viel Spaß bei der Umsetzung dieser Tipps.
Farbgestaltung/Farbharmonie
Vorweg ein paar Worte zur Farbgebung, denn diese ist Weichen stellend für das, was einen Raum ausmacht. Farben erzählen sehr viel über denjenigen, der sie auswählt, über dessen Befindlichkeit. Sie können diese aber auch beeinflussen, im Positiven wie im Negativen. Wichtig ist also, sich seiner Bedürfnisse bewusst zu werden, fest zu legen, was man persönlich, auch im Wohnbereich, erreichen will, welche räumlichen Voraussetzungen bestehen, wie man Defizite ausgleicht. Sodann gilt es, fern von Fremdvorstellungen seinen persönlichen Farbstil zu entwickeln, die Kombinationen auszuwählen, die man mag. Denn, allen Regeln der Farblehre zum Trotz: Es gilt erst einmal, was gefällt, denn dies gibt auch die Befindlichkeit der Person wieder. Wer also meint, dass sein Schlafzimmer am schönsten in Aubergine wirkt, soll diese Farbe wählen. Wer die sonnigen Farben vorzieht, zum Beispiel, weil er kleine, nach Norden gelegene Räume hat, soll diese unbedingt einsetzen. Nur, wenn man merkt, dass etwas nicht stimmt, dass man sich in einem Raum oder sogar in der ganzen Wohnung unbehaglich fühlt, sollte man an der Anordnung der Möbel aber eben auch an den Wandfarben etwas verändern. Feste Regeln gibt es also nicht, nur einige Faustregeln: Helle Wandfarben weiten einen Raum, ein hoher Raum wird durch Abstufungen etwas niedriger bzw. kompakter gestaltet. Dunkle Wandfarben beruhigen eher, während auf Rot basierende Farben einen anregenden, eventuell unruhigen Charakter haben.
Wände streichen
Wände selber zu streichen, kann sehr viel Spaß machen, wenn man genügend helfende Hände bzw. genug Zeit hat, vor allem aber auch die geeignete Ausrüstung. Dazu gehören unbedingt eine ausreichend hohe Leiter, Pinsel in verschiedenen Größen, um die Ecken und Kanten vorzubereiten, Plastikfolien zum Abdeckens des Bodens, Rollen in mehreren Größen, Teleskopstangen, an denen man diese führt, und natürlich noch unempfindliche Kleidung, die den einen oder anderen Klecks verträgt, Getränke und was man sonst in den wohl verdienten Pausen so benötigt. Wenn man sich nicht zutraut, die Wände selber zu streichen, bzw. ganz schlicht die Zeit dafür fehlt, sollte man auf jeden Fall einen ausgewiesenen Fachmann mit dem Auftragen der Wandfarben beauftragen, keinesfalls Personen, die behaupten, alles ganz besonders billig zu erledigen. Eine klare Zeitvorgabe ist nötig, damit man nicht über Wochen wie auf einer Baustelle lebt, sondern schnell in den Genuss frisch bearbeiteter Wände kommt.
Dispersionsfarbe
Bei Dispersionsfarbe, die wohl beim Streichen von Wänden am häufigsten zum Einsatz gelangt, handelt es sich um eine Mischung aus Binde-, Löse- und Farbmitteln. Diese Wandfarben sind in fast jedem Baumarkt erhältlich, zum direkten Aufbringen auf die Wände. Dispersionsfarben haben eine Reihe guter Eigenschaften, so dass sie sehr weite Verbreitung gefunden haben. Sie sind, wenn sie einmal getrocknet sind, wasserfest und haften auf fast jedem Untergrund. Besonders interessant ist die Fähigkeit der Dispersionsfarben, mit Wasser verdünnt werden zu können, so dass man sie zu unzähligen Schattierungen verarbeiten kann, von sehr kräftig bis pastellfarben. Zudem sind Dispersionsfarben, sollten einmal Striche über die Kante geraten, leicht mit einem feuchten Tuch abzuwischen. Dispersionsfarben sind somit Farben, die sich zum einen jeder leisten, da sie auch sehr ergiebig sind, als auch Farben, die sehr leicht zu verarbeiten sind, so dass im beschriebenen Sinne auch kleine Fehler kein Malheur bedeuten. Weiß als Grundfarbe lässt sich mit farbigen Dispersionsfarben zu unendlichen Farbmischungen verarbeiten, die man allerdings vor dem Auftragen erst einmal an einer unauffälligen Stelle nach dem Trocknen auf ihre Intensität und Deckkraft hin untersuchen sollte. Denn es gilt natürlich, dass frisch aufgetragene Farbe deutlich dunkler ist als die getrocknete Farbe.
Latexfarbe
Bei der heute aufgrund ihres hohen Preises nicht mehr genutzten echten Latexfarbe handelte es sich um Latex bzw. eine Mischung aus Kautschuk und Wasser. Latexfarben sind sehr wasserbeständige Wandfarben und können auch in Räumen mit Dampfentwicklung, wie Küche oder Bad, eingesetzt werden. Die Latexfarben, die man heute unter diesem Namen in Baumärkten erhält, weisen nicht mehr die ursprüngliche Zusammensetzung auf, sondern stellen eine neue Mischung dar, deren Grundlage die oben beschriebenen Dispersionsfarben sind, und denen Kunstharz zugesetzt wird. Daraus ergeben sich Farben, die eine größere Deckkraft und eine höhere Viskosität als Dispersionsfarben haben, mit dem Nachteil, dass sie schwerer zu entfernen sind. Wie ausgeführt, eignen sich Latexfarben besonders gut für Innenräume, die Feuchtigkeit ausgesetzt und unregelmäßigen Temperaturen ausgesetzt sind. Latexfarben könnte man als Schutzfarben bezeichnen.
Wandfarben Trends
Wollte man Trends für die Gestaltung der Wände fest legen, würde man mittlerweile bei einem gelassenen „Alles ist möglich“ ankommen, denn es vereinen sich viele Stile, auch wieder entdeckte, die teilweise wunderbar nebeneinander existieren,. Jeder kann im Grunde bei anderen Ländern und Stilen Anleihen machen, Zeitreisen oder andere Reisen im eigenen Heim antreten, so, wie es ihm gerade gut tut. In der ganz persönlichen Kombination liegt wohl der Reiz, dass man zu dem Stil, zu den Wandfarben findet, die die Lebensfreude am meisten steigern bzw. einen beruhigenden oder auch anregenden Effekt hervor rufen. Das heißt, Trend ist letztendlich, was gefällt: Mediterranes, Puristisches, Opulentes, Retro oder eine Mischung aus allen drei.
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