Zu den ersten Anzeichen einer Schwangerschaft gehört die sogenannte Einnistungsblutung. Die befruchtete Eizelle wandert von der Eileiter in die Gebärmutter und setzt sich dort fest. Dies kann zu einer kurzzeitigen, leicht dunkelbräunlichen Blutung führen. Der Zeitpunkt dafür liegt ungefähr bei acht Tagen nach dem errechneten Eisprung, also noch vor der normalen Regelblutung. Weil die Einnistungsblutung jedoch nicht bei jeder Frau ausgeprägt genug ist, um diese eindeutig zu erkennen, kann auch ohne sie eine Schwangerschaft vorliegen. Nebst jenem sichtbaren Schwangerschaftsindiz klagen viele werdende Mütter über Müdigkeit und Abgeschlagenheit. Dieses frühe Anzeichen tritt zumeist unmittelbar nach der Empfängnis auf. Obwohl sie nur einen ganz normalen Arbeitstag zu bewältigen hatten, fühlen sich die Betroffenen permanent wie nach einem Marathonlauf oder einer anstrengenden Bergtour.
Körpertemperatur und mögliche Abneigungen
Bei einem Kinderwunsch die fruchtbaren Tage zu ermitteln gelingt via Thermometer, denn unmittelbar nach dem Eisprung steigt die Körpertemperatur jeder Frau um maximal 0,6 Grad. Kurz vor der einsetzenden Periode fällt sie auf das Normalmaß zurück und kündigt damit die Regelblutung an. Die morgendliche Messung ergibt die Basalttemperatur, die bei schwangeren Frauen nicht wieder zurückweicht. Ist die Gradangabe nach 18 Tagen immer noch unverändert hoch, liegt höchstwahrscheinlich ein Schwangerschaft vor. Auch wenn während der Schwangerschaft Anzeichen auftreten, die nur subjektiv wahrnehmbar sind, sollten Frauen dennoch genau auf sie achten. Wer sich plötzlich vor Kaffeeduft, Zigarettenrauch, dem Geschmack von Fleisch oder anderen charakteristisch riechenden Lebensmitteln ekelt, darf hellhörig werden. Schwangere verspüren mitunter auch eine Abneigung gegen Geschmäcker, die sie zuvor zu ihren Favoriten gezählt haben. Viele Frauen ertragen den Geruch von Käse, Wurstwaren oder gebratenen Speisen nicht mehr und nehmen ihn als übermäßig intensiv wahr.
Weitere Anzeichen für eine Schwangerschaft
Auch wenn die meisten Schwangeren erst ab der sechsten Woche mit Übelkeit behelligt werden, tritt sie bei einigen schon kurz nach der Empfängnis auf. Generell beschränkt sie sich in jener Zeit auf die ersten Stunden nach dem Aufstehen und geht mit Erbrechen einher. Erhöhter Harndrang und Unterleibskrämpfe sind ebenfalls nicht ungewöhnlich. Auch verändern sich die Brustwarzen. Im frühen Stadium einer Schwangerschaft zeigen sie sich als besonders empfindlich. Kälte, raue Kleidungsstücke und selbst leichteste Berührungen verursachen einen stechenden Schmerz. Darüber hinaus wandelt sich der Brustwarzenhof und wird dunkler. Das deutlichste Anzeichen einer Schwangerschaft meint jedoch das Ausbleiben der Periode. Gerade Frauen, die ihre Regelblutung stets zur gleichen Zeit bekommen und den Tag dafür genau kennen, merken rasch, dass sie ein Kind erwarten. Setzt der monatliche Zyklus nicht wie gewohnt ein, sollte ein Schwangerschaftstest gemacht werden. Ist jener positiv, empfiehlt sich der Besuch beim Frauenarzt.
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