Eine Infektion von Neugeborenen kann entweder vor, während oder nach der Geburt erfolgen. Ausgelöst wird sie durch Bakterien oder Viren, die vom Körper der Mutter auf das Kind übertragen werden. Besonders gefährdet sind Frühgeburten oder zu kleine Neugeborene. Die Infektion sollte möglichst schnell erkannt und behandelt werden, da sich der Zustand des Babys sonst rasant verschlimmern und sogar lebensgefährlich werden kann.
- Reese, Thomas (Autor)
- 11/24/1988 (Veröffentlichungsdatum) - Marburg 1988 (Herausgeber)
Ursachen
Infektionen bei Neugeborenen können durch einen vorzeitigen Blasensprung oder eine Infektion der Harnwege der Mutter ausgelöst werden. Dabei gelangen bakterielle Erreger wie E. coli oder Streptokokken vom Körper der Mutter in den Organismus des Neugeborenen. Ist die Vaginalflora der Mutter von Bakterien befallen, können diese ebenfalls auf das Kind übertragen werden.
Symptome
Eine Neugeboreneninfektion kann an Anzeichen wie erhöhter Atem- und Herzfrequenz sowie erhöhter Temperatur erkannt werden. Betroffene Babys atmen oft schwer und stöhnend und haben eine auffällig blasse Hautfarbe.
Diagnose und Behandlung
Werden die genannten Symptome festgestellt, sollten die Ärzte umgehend eine Diagnostik vornehmen. Dabei wird dem kleinen Patienten Blut entnommen und das Blutbild auf Auffälligkeiten untersucht. Außerdem können die Mediziner feststellen, ob sich Erreger im Blut befinden. Eine Röntgenaufnahme der Lunge zeigt, ob möglicherweise eine Lungenentzündung vorliegt. Die Therapie erfolgt in der Regel bei bakteriellen Infektionen mit Antibiotika. Je nach Schwere der Infektion dauert sie meist 7 bis 10 Tage. Je schneller die Therapie eingeleitet wird, um so größer sind die Heilungserfolge.